Eigentlich dürfte die Fans von Malte Zierden gar nichts mehr überraschen: Der 30-Jährige hat seine Prominenz schließlich seinem Einfallsreichtum und außergewöhnlichen Aktionen zu verdanken – mit Videos über seine Selleriesaft-Kur oder seine Lieblingstaube „Oßkar“ belustigt er seine Instagram-Follower:innen fast täglich. Doch seine nächste Aktion nimmt ganz neue Dimensionen an: Nach Informationen der Special Interest Newsseite „Bird24“ übernimmt Malte jetzt gemeinsam mit bekannten Investoren die Nutzung und Begrünung des Bunkers auf dem Heiligengeistfeld. Mit einer äußerst skurrilen Idee dürfte der prominente Taubenfreund erneut für viel Wirbel sorgen.
Schon seit Jahren herrscht ein großes Mysterium über die Neugestaltung des Bunkers an der Feldstraße. Für ein geplantes Hotel im Inneren des grauen Betonkolosses wurden immer wieder neue Hotelbetreiber gefunden, die dann aber doch noch absprangen. Mit Malte Zierden hat sich jetzt aber ein neuer Betreiber gefunden – der Name des zukünftigen Hotels steht sogar auch schon fest. Mit „Oßkars Stübchen“ realisiert sich Malte ein echtes Herzensprojekt und schafft einen Ort, an dem Mensch und Taube sich näher kommen können. Die Bauarbeiten sollen sogar schon in zwei Wochen starten, sodass die ersten Übernachtungen im Taubenhotel bereits diesen Sommer möglich sein werden.
„Wer mich kennt, weiß, wie sehr mir Tauben am Herz liegen“, erzählt Malte auf Nachfrage von Geheimtipp Hamburg. „Die Tiere haben ihren schlechten Ruf nicht verdient und würde mir so sehr wünschen, dass Menschen mehr Empathie für Tauben aufbauen“. Diesem Gedanken entsprang dann auch die Idee für „Oßkars Stübchen“. Das Hotel soll aber nicht nur eine Begegnungsstätte für Mensch und Tauben werden, sondern auch ein hochmodernes veganes fine Dining Sellerie-Restaurant beinhalten. Maltes seltene Lebererkrankung soll bei der Menü-Auswahl eine entscheidende Rolle gespielt haben – denn dadurch hat er die Vielfalt und die unterschätzte gesundheitliche Wirkung von Sellerie erst so richtig zu schätzen gelernt. So dürfen sich Gäst:innen auf exquisite Zubereitungsformen von Sellerie freuen: Von der Sellerie-Cremesuppe bis zum Sellerie-Crumble steht alles auf der Speisekarte. Insgesamt ist das Hotel „Oßkars Stübchen“ also nicht nur ein einzigartiges Reiseziel für Taubenliebhaber:innen, sondern auch für Menschen, die eine gesunde und leckere pflanzenbasierte Sellerieküche genießen möchten.
Damit sich Menschen und Tauben in „Oßkars Stübchen“ auch wirklich näher kommen können, hat Malte sich gemeinsam mit dem gemeinnützigen Verein „Hamburger Stadttauben e.V.“ ein Konzept überlegt, das einerseits die artgerechte Haltung der Vögel sicherstellt, gleichzeitig aber auch den Gäst:innen einen unvergesslichen Aufenthalt beschert. Ein Highlight wird zum Beispiel die große Tauben-Suite sein, die sich die Gäst:innen gemeinsam mit Tauben teilen können: Eine Übernachtung in dem großen Brutbett mit kuscheligem Nest-Ambiente sorgt sicherlich für beflügelte Träume! Auch ein hoteleigenes Yogastudio soll in „Oßkars Stübchen“ entstehen: Darin wird deutschlandweit einzigartiges „Tauben-Yoga“ angeboten.
Wer Maltes Leben regelmäßig auf Instagram verfolgt, hat sicherlich auch längst mitbekommen, dass seine Freundin Phia mit einem besonders grünen Daumen gesegnet ist. Ihre Leidenschaft für Pflanzen fließt nun auch in das neue Mega-Projekt mit ein: „Phia hatte die Idee, dass man statt der ursprünglich geplanten Begrünung mit Jungbäumen ja auch eine Sellerie-Plantage auf den Dächern des Bunkers anlegen könnte. Und ganz ehrlich: Ich fand die Idee mega!“. Denn so müssten für die Belieferung des hoteleigenen Sellerie-Restaurants keine langen Transportwege aufgenommen werden – Regionalität und Nachhaltigkeit liegen dem Instagram-Couple nämlich am Herzen.
Dass Tauben in Hamburg so ein Image-Problem haben, liegt vor allem daran, dass die Population in der City seit Jahren stetig steigt und es den Tieren an artgerechtem Lebensraum fehlt. „Oßkars Stübchen“ soll daher auch als eine mögliche Lösung dienen. „Das Hotel soll ein zentraler Ort für Hamburgs Stadttauben werden. Ein Ort, an dem sie nicht länger verscheucht, sondern willkommen geheißen werden“, hat uns der Pressesprecher von „Hamburger Stadttauben e.V.“ verraten. Die Tauben sollen hier artgerecht gefüttert werden, damit sie vor Krankheiten verschont werden und ihr „dreckiges“ Image vielleicht sogar Stück für Stück aufgelöst werden kann.
Wir haben uns in der Schanze ein wenig umgehört und Hamburger:innen nach ihrer Meinung zu dem neuen Bunker-Vorhaben gefragt:
Susanne (65): „Tauben sind so wertvolle Tiere, ich finde die Idee prima!“
„Malte hat ja immer so geile Ideen!“, feiert Jonas (22) das Vorhaben.
Anke (38): „Schade, ich dachte eigentlich, dass ein Hardrock-Café im Bunker eröffnet. Das wäre doch mal cool gewesen!“
Wolfgang: „Joa, dann scheißen uns die Biester immerhin nicht mehr die Innenstadt voll.“
Wenn auch ihr dazu beitragen möchtet, dass die Tauben in unserer Stadt ein schöneres Leben haben, dann könnt ihr den Verein „Hamburger Stadttauben e.V“ unterstützen. Die Mitglieder dort sind immer auf Hilfe in jeglicher Form angewiesen!