Wir schlendern entspannt durch St. Paulis Straßen und ehe wir uns versehen, stehen wir in der Silbersacktwiete vor St. Paulis ältestem Speiselokal. Wer jetzt klassische deutsche Küche erwartet, hat weit gefehlt: Beim Betreten des Ladens tauchen wir ein in eine neue Welt à la Philipp Zitterbart und Cristián Orellano. Und die hat es in sich – kommt mit!
„Maa‘ Deyo“ bedeutet richtig ausgesprochen „die Liebe ist schön“, andernfalls auch „Mama ist wertvoll“. Dieses Gefühl von nach Hause kommen, gemeinsam am Tisch sitzen und miteinander teilen, lebt das Maa Deyo, fängt es ein und versucht es, seinen Gästen zu vermitteln. Und wir finden, dass das ausgezeichnet klappt!
Eines wird uns schnell klar: Das Maa‘ Deyo ist kein gewöhnliches Restaurant. Wer hier zu Besuch kommt, setzt sich in das Wohnzimmer seiner guten Freunde Cristiàn und Philipp und erlebt einen kulinarischen Tanz, der auf dem karibischen Breitengrad stattfindet. Die beiden Köche waren sich nämlich von Anfang an in einer Sache einig: Gekocht wird hier im Maa‘ Deyo ohne Grenzen! Auf den Teller kommen Erinnerungen in Kombination mit frischem Wind, die sich in Lateinamerika und Nord-Ost-Afrika abspielen. Hier gibt es keinen Schnickschnack und alles ist selbst gemacht!
Alle Hauptgerichte bewegen sich zwischen 7 und 10 Euro.
Bitte reservieren! Dieser Geheimtipp ist super beliebt.
Es gibt sowohl veggie als auch vegane Optionen.
Das Restaurant verfügt über einen großzügigen Außenbereich.
Wir wollen in keine Schublade gesteckt werden. Das, was wir hier machen, ist einzigartig!
Philipp Zitterbart
Was uns heute Abend erwartet, wissen wir nicht, sondern lassen uns von den beiden grinsenden Köchen komplett überraschen. Und die Überraschung hat es in sich: Serviert werden uns neben den leckersten Drinks seit Langem zunächst die karibische Antwort auf Tapas, die sogenannten Chembe. Aber dabei bleibt es nicht lang. Ehe wir uns die letzte Gabel in den Mund schieben, wird aufgetischt. Wir probieren uns durch vier verschiedene Hauptgerichte, die uns allesamt vom Hocker reißen. Wir sind uns einig: So haben wir noch nie gegessen!
„Nakubali“ – Sei Teil unserer Familie, sei willkommen, feiere dieses Mahl mit uns, setz dich dazu und genieße die Gesellschaft. Es ist Suaheli und bedeutet übersetzt „ich stimme zu“ und „Dankeschön“.
„Chembe“ ist die karibische Antwort auf die weitverbreiteten, mediterranen Tapas. Eine Vielzahl an Köstlichkeiten, die je nach Saison, Jahreszeit und Region auf verschiedenste Art und Weise zubereitet werden und wechselnd in der Karte zu finden sind. Die „Chembe“-Gerichte bieten sich perfekt zum Teilen an!
Die Zeit im Maa‘ Deyo vergeht wie im Fluge und ehe wir uns versehen, haben wir auch schon den Nachtisch vor uns stehen. Aber nicht nur das: Cristiàn leistet uns mit drei kleinen Gläsern Rum Gesellschaft und stößt mit uns auf diesen grandiosen Abend an. Wir bekommen das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht und die Neuinterpretation des Tiramisus versüßt uns im wahrsten Sinne des Wortes diesen Abend wie die Kirsche auf dem Sahnehäubchen. Voller Glückseligkeit verlassen wir das Maa‘ Deyo und wissen mit Bestimmtheit: Das wird nicht das letzte Mal gewesen sein!
Ihr wollt etwas essen, das ihr vorher noch nie auf dem Teller gehabt habt? Dann fällt die Wahl ganz klar auf die Banana da Terra – Bananen-Gnocchi mit Yuka, Kurkuma, Kokos und Paranuss. Eine echte Gaumenexplosion! Wer mehr auf die klassische Küche neu interpretiert steht, macht mit der Jukumu alles richtig: Eine Rinderroulade mit Pflaume, Möhren-Zwiebel-Sambal, Süßkartoffel und Ras El Hanout Karotten.