Tiefbunker am Steintorwall
iner der größten Bunker Hamburgs liegt rund 14 Meter unter der Erde – und viel näher als man vielleicht vermutet. Unweit des Hauptbahnhofs wurde der Atombunker Steintorwall im Zweiten Weltkrieg von der Reichsbahn als Luftschutzbunker für durchreisende Bahngäste erbaut. Sitz- und Liegeräume bieten Platz für bis zu 2.702 Menschen, schwere Eisentüren und schweres Licht strecken sich über drei Stockwerke: So sähe also ein Leben unter der Erde aus. 14 Tage hätte man hier während des Kalten Krieges leben können, drei Menschen hätten auf einer Liege Platz finden müssen. Die Zeit scheint stehengeblieben. Auch heute noch ist der Bunker im Katastrophenfall als Schutzraum vorgesehen. Während des Kalten Krieges wurde der Bunker dafür modernisiert und ist heute im Rahmen einer geführten Besichtigung zugänglich. Vorsicht: Hier entstehen Gänsehautmomente.