Das "Standard" auf St. Pauli Italienische Aperitif-Kultur in Hamburg

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Ihr könnt euren 08/15-Drink in der Bar um die Ecke nicht mehr sehen? Dann solltet ihr im STANDARD in der Großen Freiheit vorbeischauen! Entgegen der Erwartungen werdet ihr hier drink-technisch und kulinarisch richtig verwöhnt.

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Willkommen im STANDARD!

Große Freiheit mal anders

Wir haben eine neue Lieblingsbar. Und die befindet sich ganz am Ende der Großen Freiheit. Wer bei der Adresse und dem Namen STANDARD an Karaoke, Partymukke und andere Kiez-Klischees denkt, wird überrascht sein. Denn an der Ecke zur Paul-Roosen-Straße findet ihr eine entzückende Bar, die wir einzigartig finden. Wirklich jetzt!

Schon beim ersten Betreten der wirklich schön eingerichteten Räume der Aperitivo-Bar waren wir entzückt. Hier warten vier liebevoll dekorierte Tische auf ihre Gäste. Wer beim Blick auf die Karte besorgt ins Portemonnaie linst, sollte unbedingt das Konzept des Ladens kennenlernen. Denn hier bekommt ihr für eure Moneten nicht nur köstliche Drinks, sondern auch Snacks kredenzt, die Lust auf mehr machen.

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Was für eine Idee!

Im STANDARD bekommt ihr zu euren Drinks in kleinen Abständen „Stuzzichini“ gereicht. Diese kleinen Speisen sind die perfekte Begleitung zu den Getränken eurer Wahl – dabei ist es ganz egal, ob ihr einen Wein, ein Gin Tonic oder auch ein alkoholfreies Getränk bestellt.

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Zweimal Spritz, bitte!

Stuzzichini

Dieses wunderschön klingende Wort kommt – wie könnte es anders sein? – aus dem Italienischen und bedeutet Vorspeisen. Die Idee dahinter: Die Portionen sind immer so groß, dass sie (theoretisch) auf einen Zahnstocher passen.

Was kommt im Standard auf den Tisch?

All das, was Mina in den Kopf kommt! Sie lässt sich von Rezepten aus ihren Lieblingskochbüchern inspirieren oder von Zutaten, die ihr auf den Wochen- und Supermärkten angeboten werden. Vor unserem Besuch hat sie auf dem Isemarkt in Eppendorf Schnittlauchblüten gefunden. Während wir immer dachten, dass man diese abschneiden muss, sobald sie aus dem Kräutertopf wachsen, lernen wir von Mina, dass man die violetten Blüten super als Deko benutzen kann.

Mit einem herrlichen Geschmack: „Die haben etwas Blumiges und schmecken zwiebelig zugleich“, spricht Mina begeistert von dem unterschätzten Grünzeug. Und wir sind es auch, als wir in die Blüte, die als Dekoration auf unserer kleinen Brotzeit mit Manchego und Feigensenf liegt, beißen.

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Dürfen wir vorstellen? Das ist Mina.

Pure Leidenschaft auf dem Teller

Man merkt Mina sofort an, dass sie für das STANDARD brennt. „Wir haben eine Vision“, sagt sie klar, „wir wollen nicht nur Dienstleister sein, sondern unsere Gäste verwöhnen!“ Und das tut sie. Alles, was auf den Teller kommt, ist rein pflanzlich. Und auch herzhaft. Denn dafür schlägt Minas Herz. Wenn es zum Abschluss mal was Süßes gibt, sind es „Manner Schnitten“ aus ihrer Heimat oder selbstgemachtes Tiramisu von Barkeeper Niklas. Hier steckt in jedem Detail immer eine persönliche Note.

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Eine herrliche Brotzeit: Steinofenbrot, Manchego und Feigensenf.

Und auch beim Anrichten ist Mina kreativ: Da kommen auch mal grobe Holzbretter, Pralinen-Abtropfgitter oder alte Schieferplatten, die früher als Fensterbänke dienten, als Tellervarianten auf den Tisch. Woher Mina das so gut kann? Tja, das nennt man Leidenschaft und Talent. Aber ihr Grafik-Studium ist sicher nicht von Nachteil, wenn es um die Tellerdekorationen geht.

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Negroni geht immer!

Was bedeutet eigentlich Aperitivo?

Einen Aperitif kennen wir alle: Das meist alkoholische Getränk wird vor dem Essen getrunken und soll den Appetit anregen. Soweit so gut! Unter Aperitivo versteht man in Italien aber eher die schöne Gewohnheit, sich abends noch auf einen Drink in den Bars und Kneipen der Stadt zu treffen und dabei auch einen Happen zu essen. Ursprünglich kommt diese unbedingt nachahmenswerte Gewohnheit – die sie übrigens auch schon mittags einlegen – aus Mailand. Auch die Spanier wissen, wie man es sich gut gehen lässt: Bei ihnen nennt sich die Art des „Feierabendzelebrierens“ Tapeo. Sie haben sogar ein eigenes Wort dafür: Das spanische Verb tapear bedeutet so viel wie „durch Bars und Restaurants ziehen, um Tapas zu essen.“

Einmal die Karte rauf und runter

Jetzt kommen wir aber endlich zu unserem Lieblingspart. Denn vorrangig bietet euch das STANDARD eine große an Auswahl an fantastischen Drinks. Wer es schlicht und erfrischend mag, entscheidet sich für einen der Weine der Karte. Wer Fan des typischen Aperitifs „Spritz“ ist, findet hier eine vielfältige – und kreative – Auswahl. Wir haben uns in den Gurken-Spritz verliebt. Statt des alkoholhaltigen Likörs Aperol, kommt hier ein Schuss vom selbstgemachten Gurken-Sirup rein. Wer auf den frischen Geschmack des grünen Gemüses steht, muss dieses Getränk unbedingt bestellen! Aber auch die Variante mit Rosmarin (auch eine Eigenkreation) können wir euch nur empfehlen.

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Negroni geht immer!

Freunde des italienischen Klassikers Negroni werden sich im STANDARD endlich verstanden fühlen. Der Drink, der aus den drei Spirituosen Gin, Campari und Wermut besteht, steht hier klassisch, aber auch in fein abgestimmten Varianten auf der Karte. Wer denkt, dass einen dieser Drink wegballert, liegt vollkommen falsch. Man muss ihn genießen. Schluck. für. Schluck.

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Hier kommen wir jetzt öfter hin!
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