Unsere Grachten heißen zwar Kanäle und Brücken haben wir sowieso viel mehr – aber hier und da lässt sich der Charme Amsterdams in Hamburg einfach nicht wegleugnen – zum Beispiel im Nikolaifleet.
An sonnigen Tagen gibt’s nur eins: Raus, raus & nochmals raus – Hamburg entdeckt man jeden Tag ein bisschen mehr. Und je länger man hier lebt und die unterschiedlichen Viertel kennenlernt, lässt sich eins immer wieder feststellen: Ein Hauch von Amsterdam weht durch diese Stadt!
Zweifelsohne könnten wir bei jedem Besuch in Amsterdam auch das Gegenteil sagen. Nun sind wir aber in Hamburg und sehen an vielerlei Orten tatsächlich Parallelen zur holländischen Hauptstadt. Viel Wasser, viel Grün, viele Räder, viele Kanäle, viele Brücken – und eben diese kleinen schmalen Häuschen, die man sonst nur an Grachten stehen sieht.
Hamburg hat 2.486 Brücken und hat damit mehr als Amsterdam, Venedig & London zusammen!
Gehen wir also an den Ort, in dem Hamburger Geschichte entstand. Um genau zu sein ins Jahr 1188 – denn genau hier im Hauptmündungsarm der Alster begann die Entwicklung des heutigen Hamburger Hafens. Guckt man heute von der Hohen Brücke in Richtung Reimersbrücke sieht man einige der letzten althamburgischen Deichhäuser. Geschichte zum Anfassen bzw. Angucken.
Und auch die Rückseite des Fleets – die Deichstraße – ist ein Touristen-Magnet. Mit einem alten Kolonialwarenladen, mehreren historischen Cafés und Kneipen gehört sie zu den Attraktionen in Hamburg, die trotzdem nicht jeder Hamburger kennt. Übrigens: Die wasserreichen Zeiten sind leider größtenteils vorbei – heute ist das Fleet dem Tidenhub der Elbe ausgesetzt und fällt bei Ebbe regelmäßig trocken. Bei Sturmflut hingegen kann es hier schon ganz schön gemütlich werden!