Ihr Gemälde wurde bei der Millerntor Gallery für den vierfachen Preis verkauft. Spontan produziert sie während Corona ihr eigenes CBD-Öl und ganz nebenbei macht sie auch noch ihre eigene Mode-Kollektion. Wir sprechen über keine andere als Sabela Garcia Cuesta – eine Hamburger Künstlerin die nicht nur sich selbst immer wieder empowert.
Wir sprechen mit kreativen Köpfen und mutigen Machern – Menschen, die unsere Stadt mit ihren Ideen, Projekten und Visionen noch ein bisschen toller machen. In ihren vier Wänden erzählen sie uns, was sie antreibt, was sie sich wünschen und warum sie sich in Hamburg so wohlfühlen. Ready für ein bisschen Klönschnack? Dann los!
Wir treffen Sabela in ihrem Lieblingsviertel der Schanze und schlendern ein bisschen durch die Straßen. Ein paar Tage zuvor, wurde eins ihrer Gemälde in der Millerntor Gallery fast für den vierfachen Wert verkauft! Als wir sie fragen, wie es sich anfühlt, sein Gemälde für so viel mehr zu verkaufen, antwortet sie: Empowernd! Und genau diese Energie leitet Sabela auch an uns weiter.
1. Ihre erste Auftragsarbeit war ein Nacktgemälde.
2. Sie liebt es Walls und Graffitis zu sprühen.
3. Hat ihre Toiletten mit einem Gemälde verschönert.
4. Bei ihren Farben lässt sie sich von indischer Kunst inspirieren.
5. Malen ist für Sabela wie eine Therapie.
6. Hört beim malen am liebsten Reggaeton.
7. Hat während der ersten Corona-Welle ihr eigenes CBD Öl gemacht!
Schon seit ihrer Kindheit in Madrid ist Sabela von Farben, Strichen und dem Zeichnen fasziniert. Sie fängt früh an zu malen und wird von ihrer Familie motiviert, ihr Opa sammelt jegliche Kunstwerke von früh auf. Sabela erzählt uns, dass sie liebend gerne ihre ersten Kunstwerke durchblättert und sich von der Leichtigkeit inspirieren lässt. Schon mit 12 Jahren traut sich Sabela an Öl-Farben und experimentiert gerne mit unterschiedlichen Materialien. Als sie sich vor über 8 Jahren dazu entscheidet, nach Deutschland zu kommen, ist sie von ihrer Atelier-Welt noch weit entfernt – doch je länger sie hier lebt, umso sicherer wird sie mit ihrer Entscheidung: Sie will malen!
Aperitif? Der Coconut Sake beim Transit ist DAS Sommergetränk!
In ihrer Kunst ist Sabela frei. Wenn sie malt, dann nicht aus Perfektion oder Verlangen etwas festzuhalten, sondern aus dem Gefühl. Und genau das merkt man ihren Kunstwerken auch an – jeder Strich, jede Farbe, ja sogar jedes Material trägt Sabelas Gefühle.
Egal, was ich male, am Ende sehe ich immer mich. Ich könnte auch einen Hund malen und es würde sich am Ende nach mir anfühlen.
Sabela García Cuesta
Sabela tanzt am liebsten in der Pelican Bar auf St. Pauli. Sie hat sogar eine persönlichen Playlist und legt auch auf als Teil der Las Pimientas.
Sabelas Inspiration ist vor allem eins: ihre Zeit in Miami! Dort trifft sie auf jemanden, der sie langfristig beeinflussen und inspirieren wird: Ihren Mentor! In ihm entdeckt Sabela ihre Muse, er pusht sie, immer wieder mit dem Malen anzufangen und inspiriert sie auch dauerhaft in ihren Motiven.
Als wir Sabelas Atelier betreten fallen uns erst ihre Nackt-Gemälde ins Auge. Mit bunten warmen Farben malt Sabela fast schon abstrakt die weiblichen Formen. Ihre Muse? Ihr eigener Körper! Aber so erfüllend waren ihre Gemälde nicht immer: Zu Beginn ihrer Karriere malt Sabela vor allem ihn! Ihre Muse aus Miami: natürlich mit ihr an seiner Seite. Doch mittlerweile haben sich ihre Motive geändert. Immer öfter kommen Selbstporträts auf die Leinwand. Möglichst gefühlvoll versucht sie, in leuchtenden Farben ihre alltäglichen Emotionen auszudrücken.
Artist-Snack? Definitiv der Hummus von Kapara!
Während wir darüber sprechen was für Gefühle sie beim Malen besonders beeinflussen, fangen meine Finger an zu kribbeln! Scherzhaft frage ich: „Du, darf ich auch mal?“ Ohne zu zögern, legt Sabela Farbe, Pinsel und Papier raus und lädt mich zum gemeinsamen Malen ein – nice! Dazu noch die passenden Reggaeton-Klänge aus Sabelas Playlist und wir kommen in den Flow. Im bunten Sabela-Style malen wir Frauen, die wir gegenseitig in unserem eigenen Stil verfeinern. Nachdem unser Kunstwerk fertig ist, bin ich nicht nur von unserem Kunstwerk überzeugt, sondern auch dieser Künstlerin mit ihrer offenen, positiven und empowernden Art! Danke liebe Sabela, wann malen wir unser erstes gemeinsames Wandgemälde?