Treppenviertel Blankenese Step by Step durch Hamburgs Westen

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Den Gedanken kennen wir alle: einfach abhauen wollen! Alles hinter sich lassen und die Sonne auf den norddeutschen, blassen Popo scheinen lassen, bitteschön! Aber dann ist da doch die Wohnung, die bezahlt werden muss und der Job, der sich nicht von alleine macht. Und irgendwie ist Hamburg ja doch so schön! Deswegen müssen wir gar nicht weg, um ins Urlaubsfeeling zu kommen.  Quasi direkt vor der Haustür, schnell in die U3 steigen, dann noch kurz umsteigen in die S1 – bei den Landungsbrücken, wo das Urlaubsgefühl wohlbemerkt schon einsetzt – dann Blankenese raus und ein paar Schritte Richtung Wasser. Also wirklich nur um die Ecke liegt das wunderschöne Treppenviertel. Wir packen uns eine Decke ein und legen uns einfach dazu.

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Was für ein krasser Ausblick

Die Zugspitze von Hamburg

Obwohl wir im Flachland leben, misst der Süllberg ganze 72 Meter. Ihr habt mit über 5.000 Stufen die Möglichkeit, ihn zu besteigen. Einen Fahrstuhl gibt es leider nicht – sorry! Aber keine Panik: Die Stufen verteilen sich über das ganze Gebiet. Eine der längsten Treppen im hat „nur“ 170 Stufen und die Aussicht entschädigt für einiges. Und wenn ihr daran denkt, dass ein Tag im Treppenviertel die abendlichen Squads ersetzt, dann steigt die Motivation doch gleich, oder?

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Gönnt euch eine kleine Snack Pause

Wir alle wissen: Ohne Essen ist das Leben nur halb so schön. Der beste Ausblick ist mit einem Snack in der Hand gleich noch viel besser. Diejenigen, die nicht an den Picknickkorb gedacht haben, werden hier aber nicht verhungern. Es gilt: „Keep calm and eat fish“. Denn wer ein echter Norddeutscher ist, ergreift die Gelegenheit bei den Schuppen und gönnt sich ein Fischbrötchen mit ordentlich viel Remoulade. Natürlich könnt ihr auch gediegen in einem der Restaurants am Wasser Platz nehmen.

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Wer möchte hier nicht gerne wohnen?

How to get there

Solltet ihr zu faul sein zum Treppenviertel zu gehen, könnt ihr euch mit einer der „Bergziegen“ dorthin bringen lassen. Ja, ihr habt richtig gelesen und nein es sind keine Tiere, sondern kleine Busse der Linie 48. Das Bahnhofsgebäude ist übrigens das älteste Hamburgs. Damals fuhren Lokomotiven namens „Elbe“, „Altona“ und „Holstein“ ganze vier Mal am Tag zwischen Altona und Blankenese hin und her. Da war es im Gegensatz zu heute wohl wirklich blöd, wenn man seinen Zug verpasst hat. Wir empfehlen, besonders bei gutem Wetter, eine der HVV-Fähren zu schnappen und bei der Anreise den Blick auf das Viertel vom Wasser aus zu genießen.

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