Die Sonne scheint, die Luft ist warm und wir spazieren durchs wunderschöne Eppendorf zu einem Restaurant mit ausgefallenen kulinarischen Kreationen. Der Blick auf die Karte lässt unsere Fantasie blühen und unsere Geschmacksknospen vor Vorfreude tanzen – „KARAAGE – mit Ingwer und Koriander mariniertes und ausgebackenes Prignitzer Maishühnchen mit Sojasoße, Wasserspinat und vietnamesischen Koriander“. Schon neugierig? Na dann mal hereinspaziert: Willkommen im Heemann.
– das ist das Erste, was mir in den Kopf schießt, als wir uns dem Eppendorfer Lokal nähern. Der gemütliche, mit Pflanzen abgeschirmte Außenbereich lädt zum Verweilen ein. Also ab an den hübsch gedeckten Tisch! Begrüßt werden wir nicht nur von dem sympathischen Inhaber Lars, sondern auch von Hundedame Helga, die zum Power-Team des Heemann Restaurants einfach dazugehört. Ehe wir sitzen, knallt schon der erste Korken, die Gläser werden mit prickelndem Crémant Rosé gefüllt und Lars stimmt uns schon mal auf das ein, was uns gleich erwartet. „Hier ist unsere Speisekarte.“
Während wir von dem Jonglieren mit Kochtöpfen des Küchenchefs Florian nur am Rande mitbekommen, überbrücken wir die Zeit und hören Lars zu, wie er von dem weiten Weg zu seinem komplett eigenen Restaurant erzählt. Denn Lars, der früher schon einmal in Eppendorf gelebt hat, hat erst 20 Jahre Weltreise hinter sich gebracht, bis er sich schließlich entschied, wieder in Hamburg vor Anker zu gehen. 2017 gründete er hier eine Catering-Firma und stellte Florian als Küchenchef ein. Schon damals experimentierten die beiden sehr viel mit ihren Gerichten und fühlten sich schließlich bereit, den nächsten Schritt zu gehen: gemeinsam ein Restaurant zu eröffnen.
London, Irland, USA, Wolfsburg, St. Petersburg, Moskau, Dubai und Abu Dhabi – nein, das ist keine Wunschliste unserer nächsten Reiseziele, sondern die Städte und Länder, in denen Lars bereits gelebt und gearbeitet hat. Kein Wunder, dass sein Restaurant so überzeugt. Denn in diesem Herzensprojekt von Lars stecken all seine Erfahrungen aus den unterschiedlichsten Küchen, Hotels und Ländern.
Lars und Florian kennen inzwischen jeden Hof, der ihr Restaurant mit Waren beliefert. Denn Regionalität und eine persönliche Partnerschaft mit den Händlern ist den beiden besonders wichtig. Daher kommen gut 90 Prozent der Waren aus den Vierlanden. Die Ideen für all die Gerichte und das Restaurant stammen dagegen aus aller Welt. „Also haben wir uns entschieden, dass wir unser Restaurant-Konzept hamburgisch-weltoffen nennen.“, sagt Lars lächelnd. Hier soll sich nicht nur jeder Gast willkommen fühlen, sondern vor allem für jeden Geschmack etwas dabei sein. Und das scheint zu funktionieren, denn in der Nachbarschaft sind sie bereits nach wenigen Wochen so bekannt, dass die Terrasse beinah immer voll besetzt ist.
Viele kommen zu uns und erzählen, dass sie auf Empfehlung hier sind. Das macht einen unheimlich stolz. Denn im Endeffekt ist es genau das, was man sich wünscht: Glückliche Gäste.
Inhaber Lars
Wir werden unterbrochen von Florian, der uns unser Essen präsentiert, und wir sind kurz sprachlos. Denn was er uns dort auf den Tisch stellt, riecht nicht nur unheimlich gut, sondern sieht dazu auch noch ganz fabelhaft aus. Sechs kleine Tellerchen bedecken den Tisch – von Zander über Lamm, Erbsensuppe, Brot & Dip, Mairübe bis hin zu einer besonderen Interpretation des Leipziger Allerlei ist alles dabei. Womit fangen wir an? Mit Japan, mit Leipzig oder doch mit der Nordsee? Eigentlich ganz egal, denn jede einzelne Kreation schmeckt hervorragend!
Wenn er kocht, nimmt Florian immer irgendetwas, was man kennt und spiced es up.
Lars über Küchenchef Florian
Wenn ihr Leute mit der Gabel attackiert, um euer Essen zu verteidigen, dann solltet ihr euch wahrscheinlich zwei mal überlegen, ob das „Share your Plate“-Konzept im Heeman etwas für euch ist.
Im Heemann soll es entspannt zugehen. Kommt in Ruhe an, studiert die Karte, genießt euer Essen und im besten Falle vergesst ihr dabei sogar ein wenig die Zeit – dann habt ihr alles richtig gemacht.
Hier werden nicht nur Vegetarier und Veganer glücklich – auch mit den unterschiedlichsten Allergien seid ihr hier gut aufgehoben. Denn es gibt nicht nur eine Allergene-Karte für jedes Gericht, Florian kann euch auch zu allen Gerichten eine für euch verträgliche Alternative zaubern.
Denn Kommunikation wird im Heemann großgeschrieben. Ob Portionsgrößen oder geschmackliche Empfehlungen – hier bekommt ihr immer eine ehrliche Beratung.
Da die Zutaten aus regionaler Produktion stammen, dürft ihr mit einer saisonal wechselnden Karte rechnen. Damit auch ja nie Langeweile aufkommt!
Das Heemann hat sogar sein eigenes Maskottchen: Die englische Bulldogge Helga liegt immer entspannt in ihrer Ecke am Tresen, allzeit bereit für eine Streicheleinheit.
Den krönenden Abschluss unseres Besuchs bildet, wie sollte es anders sein, der Nachtisch! Wer mit dem Begriff Wandsbeker Speck nicht viel anfangen kann, dem sagt vielleicht ja der Kalte Hund mehr – Keks umhüllt mit Schokolade und im Heemann gibts noch eine Himbeersoße oben drauf. Wer der Saison auch beim Abschluss treu bleiben möchte, der sollte sich für das köstliche Buttermilchmousse mit Rhabarber und Walnuss entscheiden. Das liest sich nicht nur wie ein Gedicht, sondern schmeckt auch so. Das Share-Your-Plate Konzept, mit den innovativen Gerichten hat uns vollends überzeugt und wir freuen uns schon jetzt, diese Gastroperle unseren Freunden auf die Nase zu binden.
Bald kommen wir nicht nur an der frischen Luft in den Genuss von den Köstlichkeiten, die unsere Stadt so zu bieten hat, auch die Innenbereiche dürfen wieder genutzt werden. Im Heemann erwartet euch ein heimeliges Ambiente, unterstrichen von warmen Holzelementen, schwarzem Stahl und vielen Fenster, was den Räumen eine unheimlich gemütliche Klarheit und Eleganz verleiht.
Wer bei schlechtem Wetter oder wegen eines gemütlichen Filmabends immer noch nicht ganz die Finger von der Essen-bestellen-Gewohnheit lassen kann, braucht beim Hermanns kein schlechtes Gewissen mehr wegen Verpackungsmüll haben. Denn das Restaurant ist Teil der Aktion ‚Essen mitnehmen. Ohne Müll.‘. Was bedeutet das? In Kooperation mit dem Brotboxen-Hersteller VYTAL wird das Essen in wiederverwendbaren Boxen verpackt – kostenlos. Erst wenn ihr sie nach 14 Tagen nicht wieder zurückgebracht habt, fallen Kosten von 10 Euro pro Box an. Schön zusehen, welche kreativen Einfälle unsere geliebte Stadt ein wenig nachhaltiger machen.