Namaste und willkommen in dem schönsten indischen Tempel Hamburgs: Das AuthenTikka in Eimsbüttel hält, was es verspricht und serviert euch in heimischem Ambiente authentisch indisches Streetfood nach Mamas Rezept. Startet gemeinsam mit uns, Sonja und ihrem Mann Tarun eine kulinarische Reise quer durchs kunterbunte Indien.
Erst seit 2015 leben Sonja und Tarun gemeinsam in Hamburg, vorher führte ihr Weg sie um die ganze Welt – naja zumindest fast. Tarun studierte in Indien Hotel- und Gastronomiemanagement. Danach lebte er zehn Jahre lang in Kanada, wo er auch Sonja kennenlernte. Sie war erst AuPair und dann zu Besuch bei Verwandten in Kanada. Als die beiden eine Familien gründen wollten und Sonja schwanger wurde, führte sie ihr Weg zurück nach Hamburg – in Sonjas Heimatstadt. Heute, vier Jahre später, besuchen wir die zwei in ihrem eigenen Restaurant: dem AuthenTikka.
Wir machen es uns mit Sonja gemütlich, während Mann Tarun in der Küche den Ofen anschmeißt. Er ist nämlich der Chefkoch des AuthenTikkas. Liebevoll kocht er nach original Rezepten seiner Mama aus Indien. Sonja erklärt uns, dass die Stationen in Taruns Lebenslauf sich im Interieur des Restaurants widerspiegeln: Geburtsort, Kanada und sogar seine Zeit in Mumbai hat in der Mumbai-Lounge ihre Berechtigung gefunden. So ergibt sich ein Ambiente, in dem ihr zwar immer wieder Neues entdecken könnt, das aber trotzdem von einem cleanen Faden durchzogen ist.
AuthenTikka ist eine Zusammmensetzung aus den Wörtern Authentisch und Tikka. Authentisch, weil Sonja und Tarun genau darauf großen Wert legen und von ihren Gästen dafür geschätzt werden. Und Tikka? Das ist ein typisch indisches Gericht, zum Beispiel Chicken tikka masala – ein Currygericht. Beides Zusammen ergibt dann AuthenTikka, also authentisch indische Mahlzeiten.
… war die häufigst gestellte Frage an Sonja und Tarun bevor sie ihr AuthenTikka eröffneten. Vorher betrieben die zwei neben Taruns Hauptjob einen Catering-Service für indische Leckereien. Der Traum: ein eigenes Restaurant. Die Nachfrage nach dem einzigartigen Geschmack ihres Essens war dank des Caterings geweckt: Bei Experts, Studenten, Einheimischen oder gebürtigen Indern. Das ist für die zwei übrigens bis heute das größte Kompliment, erzählt Sonja. Der Großteil ihrer Stammgäste seien gebürtige Inder, die einfach Mamas Küche von zuhause vermissten.
Ein paar Jahre später bot sich für die beiden dann die leere Fläche in der Schäferskampallee an und sie schlugen zu! Nach drei Monaten voll aufwendiger Renovierungsarbeiten, erfüllten sich die zwei nun ihren Traum vom AuthenTikka.
Noch bevor wir unsere Gerichte serviert bekommen, erzählt Sonja uns etwas über das, worum es in der Küche im AuthenTikka geht: Die indische Küche soll in ihren ganzen Facetten dargestellt werden, ohne sich dabei auf eine bestimmte Region zu beschränken. Und zwar in Handarbeit: Tarun bereitet jedes Gericht selbst zu – auch die Gewürzmischungen.
Artgerechte Tierhaltung ist übrigens ein großes Thema: Sonja und Tarun wissen, von wo sie ihr Fleisch beziehen, nämlich von einem regionalen Schlachter aus der Nordheide. Regionalität schreiben die zwei auch bei ihren Partnern groß: Lütauer Schorlen und die Speicherstadt Kaffeerösterei sind nur zwei ihrer Partner. Was uns besonders beeindruckt hat: der typisch indische Ofen, in dem die Gerichte zubereitet werden. Wow!
Wir starten mit einem Chaat Corner. Das sind indische kleine Snacks, die sonst auf den Straßen des Landes direkt auf die Hand serviert werden. Streetfood at its best, also! Ein Chaat Corner ist ein kleiner, hausgemachter Weizencracker, der es in sich hat. Er wird mit verschiedenen Zutaten gefüllt. Wir entscheiden uns für den Kartoffel-Kichererbsen-Mix in der Mini-Waffel, angereichert mit Joghurt. Serviert bekommen wir ihn auf einem Tamarinden-Minz-Shot. Die Waffel nehmen wir auf einmal in den Mund und kippen den Shot direkt hinterher. Was ein neues Geschmackserlebnis! Probiert es aus!
Das AuthenTikka will etwas gegen den Müll bei Lieferessen tun. Das heißt: Wenn ihr bei Sonja und Tarun anruft, um etwas zum Mitnehmen zu bestellen und dann eure eigenen Tupperdosen mitbringt, gibt’s 10 Prozent Rabatt. Wie cool ist das denn, bitte?
Übrigens sind es die Chaat Corner, die so viele gebürtige Inder ins AuthenTikka ziehen, denn die kleinen Leckerbissen gibt es sonst kaum irgendwo. Als nächstes bekommen wir eins der Signature Dishes serviert: Das Chicken Tikka – zarte marinierte Hähnchenstücke aus dem Tandoor und dazu Minz-Koriander- und Mangochutney. Einfach lecker! Wir kriegen hier nochmal einen ganz neuen Eindruck von der Vielfalt der indischen Küche.
Zum Abschluss servieren uns Sonja und Tarun noch knusprig gebratene Bällchen, bei denen wir die selbst gemachten Gewürzmischungen besonders gut herausschmecken. So lecker!
Wir finden: Das AuthenTikka ist in jedem Fall eine kulinarische Reise wert. Euch werden neue Geschmackswelten eröffnet, die ihr nicht verpassen solltet. Aber reserviert lieber, denn das Restaurant von Sonja und Tarun ist meist ausgebucht. Wen wundert’s, bei all den Leckereien!