So schön Hamburg auch ist, manchmal muss man einfach raus: an einen Ort, an dem man den Horizont sehen kann oder eine frische Brise den Kopf mal ordentlich freipustet. Und diese unbeschreibliche Ruhe herrscht. Wir haben unsere Landkarten ausgepackt und sieben Orte gefunden, an denen ihr euren Hamburger Alltag für kurze Zeit vergessen könnt. Aber Wiederkommen nicht vergessen!
Auf der einen Seite feiner Sand, auf der anderen Seite Watt. Kein Haus, Auto oder andere Anzeichen menschlicher Zivilisation weit und breit. Nur das Rauschen des Meeres und Schreien der Seevögel ist zu hören.
Dieses Refugium erreicht ihr nur zu Fuß: die Amrumer Odde ist ein Naturschutzgebiet an der Nordspitze der Insel. Die Inselspitze ist zwei Kilometer lang und an den meisten Stellen nur 150 bis 200 Meter breit. Die Odde darf nur an der Küstenlinie umrundet werdet, da in den Dünen Seevögel ihre Nistplätze haben. Am schönsten ist es, eine Umrundung an der Wattseite zu beginnen und an der Meerseite zurückzulaufen.
Kilometer feiner Sandstrand und ausgedehnte Ketten von Sandbänken. Der Darß hat eine ruhige Lagunenseite und eine rauere Meerseite. Ein weitläufiger Wald spendet Schatten im Sommer.
Darß ist altslawisch und bedeutet Dornort. Die Landzunge gehört zum Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft: ein einzigartiges Naturphänomen an der deutschen Ostseeküste. Mit dem Fahrrad lässt sich der Darß am besten erkunden. Ziel an der Spitze der Insel ist ein Leuchtturm aus dem Jahr 1848. Er ist einer der ältesten Leuchttürme entlang der Küste, die sich noch in Betrieb befinden.
Wenn man sich morgens per Wattwagen der Insel nähert, liegt Neuwerk noch in einem Dunstschleier. Mystisch erscheint die kleine Insel mitten im Meer. Besonderes Merkmal: der alte Leuchtturm. Die letzten Meter barfuß durchs Watt, dann seid ihr wieder in Hamburg!
Offiziell gehört die Insel Neuwerk nämlich zum Bezirk Hamburg-Mitte. Der Außenposten in der Nordsee ist ein beliebtes Ausflugsziel, vor allem durch die Lage am Nationalpark Schleswig-Holstein Wattenmeer. Die Insel ist einmal am Tag mit dem Schiff zu erreichen oder per Wattwagen und -wanderung. In einem Tagesausflug lässt sich die drei Quadratkilometer große Insel samt Leuchtturm erkunden. Der Turm von 1310 ist übrigens Hamburgs ältestes Gebäude!
12 Kilometer Sandstrand. Vereinzelte Pfahlbauten sind Wegweiser in der flachen Meerlandschaft. In der Ferne sieht man Kitesurfer, die den rauen Nordsee-Wind auskosten. Reiter genießen einen Galopp über die Sandbänke und Salzwiesen.
Im Herzen von Nordfriesland befinden sich das schöne St. Peter Ording. Das Örtchen mit dem kilometerlangen Sandstrand und dem flachen Wasser ist beliebt bei Badefans und Sonnenanbetern. Der raue Nordsee-Wind eignet sich aber auch perfekt zum Kitesurfen. Ansonsten ist die Landschaft geprägt von idyllischen Dünen und Kiefernwäldern – ein Lieblingsort im Norden der Republik.
Im August steht die Landschaft in einer einzigartigen lila Blüte. Im Winter liegen die Täler und Hügel in mystischem Nebel. Heidschnucken grasen hier und da, während ein alter Hirte und seine Hunde die Herde bewachen.
Wenn die Heide in voller Blüte steht, ist südlich von Hamburg viel los. Aber auch zu den restlichen Jahreszeiten lohnt sich ein Besuch in der flachwelligen Heide-, Geest- und Waldlandschaft. Der Mittelpunkt ist der Wilseder Berg, ein gutes Ziel bei einem ersten Besuch in der Heide. Eines solltet ihr euch auf keinen Fall entgehen lassen: Der Totengrund ist ein mystisches Tal, dessen Namensbedeutung heute nicht mehr bekannt ist. Es gibt einige Geschichten über das Tal, nur eines ist klar, nämlich dass der Totengrund die schönste Blüte in der Lüneburger Heide hat. Das Tal lässt sich auf einem Wanderweg am oberen Rand umrunden.
Der Küstenstreifen scheint eins mit dem Meer zu sein. Der Naturstrand ist gesäumt von Wäldern, das Laufen über die Felstrümmer und Findlinge fällt nicht leicht. Die Felsenwände ragen bis zu zehn Metern in die Höhe.
Zwischen Katharinenhof und Staberhuk an der Ostküste der Insel Fehmarn befindet sich eine wunderschöne Steilküste. Die Küste ist den Naturgewalten überlassen wurden. Der Naturstrand ist kein Badestrand, aber wunderschön für Spaziergänge durch die Natur. Übrigens auch wunderbar geeignet für tolle Fotoaufnahmen.
Breite Sandstrände und mildes Klima. Hier in der Lübecker Bucht lässt es sich aushalten. Strandkörbe bestimmen das Bild. Familien und Paare flanieren entlang der Promenade und Seebrücke – eben typisches Ostseefeeling.
In der Lübecker Bucht herrscht ein vergleichsweise ruhiges, warmes Klima. Unsere Perlen Grömitz und Timmendorf sind beliebte Familienausflugsziele. Und auch gar nicht weit von Hamburg entfernt. Erste Ausfahrt: Timmendorfer Strand. Der Ort rund um das Strandbad ist bekannt für Open Air Feste im Sommer und bietet allerlei Freizeitaktivitäten für die ganze Familie. Grömitz ist im Vergleich etwas ruhiger. Der Badeort ist einer der ältesten Ostseebäder und hält an seiner Tradition als Kurbad fest.