Wasserkunst Erlebnispfad Durch die Natur der Elbinsel Kaltehofe

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Eine Elbinsel mit 20 Teichen und 40 kleinen Türmchen, mit quakenden Fröschen und einem großen Vogelschwarm. Nun, wie mag die Insel heißen, ringsherum die schöne Elbe, jeder sollte einmal reisen auf die schöne Elbinsel Kaltehofe.

Natur meets Baukunst

Zwei Berge hat diese Insel zwar nicht und erst recht keinen Eisenbahnverkehr, dafür ist Kaltehofe ein Kleinod mitten in der Elbe umgeben vom industriell geprägten Rothenburgsort und der Veddel. Hier findet ihr ein Stückchen artenreiche Natur und Hamburger Historie. Auf einem Pfad durchs Grüne könnt ihr die Wasserkunst der Elbinsel mit all euren Sinnen erleben!

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Über die Elbe, rein in Hamburgs Natur!

Natur hautnah erleben

Über eine Brücke geht es raus aus der Stadt, rein in Hamburger Idylle. Sobald ihr die Brücke überquert habt, prägen nicht mehr Motoren, sondern Zirpen, Quaken und der Wind, wie er durch die Bäume und das Schilf weht, die Musik in euren Ohren. Seit 1990 ist das ehemalige Wasserwerk auf der Elbinsel stillgelegt, aber erst gut 20 Jahre später wurde das Gelände für alle Hamburger geöffnet. Seit 2011 dürfen wir dort umgeben von wunderschöner Natur ausspannen und die Großstadt vergessen.

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Kaltehofe Grueneecken Melia 3

Ein Naturerlebnispfad bringt euch noch näher zur Natur: Interaktive Informationstafeln verraten uns nicht nur interessante Fakten zur hiesigen Tier- und Pflanzenwelt, sondern auch Hintergrundwissen zur Geschichte des Wasserwerks. Bird Watching? Ja, das könnt ihr auch hier mitten in der Stadt! Ferngläser könnt ihr euch im Museumsshop ausleihen, dann geht’s los zur Vogelbeobachtungsplattform. Die ist übrigens am spannendsten, wenn die Sonne langsam untergeht. 

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Die Türmchen sind kleine Highlights in der Landschaft.

Wasserkunst damals und heute

Die Elbinsel Kaltehofe diente ursprünglich als Filtrationsanlage. Sie war die erste Hamburgs! Kaum vorstellbar, dass es erst mit der Eröffnung des Wasserwerks in Rothenburgsort 1893 sauberes Trinkwasser frei zugänglich für ganz Hamburg gab. Heute ist die Anlage Naturschutzgebiet und Industriedenkmal zugleich. Die Türmchen und die Villa repräsentieren den außergewöhnlichen Architekturstil der Gründerzeit. Sie wurden übrigens unter Anleitung von Franz Andreas Meyer, dem Bauingenieur, der auch als Schöpfer der Speicherstadt gefeiert wird, errichtet. Bei der Sanierung vor der Wiedereröffnung 2011 wollte man vor allem das natürliche Erscheinungsbild des Geländes erhalten. Die ehemaligen Filtrierbecken werden seitdem als Biotope oder Modellbootbecken genutzt – das ist moderne Wasserkunst.

Der Naturerlebnispfad

Neben neuen Informationstafeln und der Vogelbeobachtungsplatform hat sich letztes Jahr noch mehr auf Kaltehofe verändert. Ein Insektenhotel ist entstanden und es wurden Wildkräuter- und Schmetterlingswiesen angelegt.

Unser Highlight: der Barfußweg! Auf 30 Metern geht es barfuß über Sand, Stein, Kies und Holz. Ihr werdet erstaunt sein, wie entspannend so ein kurzer Weg sein kann.