Kennt ihr schon dieses einzigartige Hideaway? Hier könnt ihr in der Kanzel eines ehemaligen Hafenkrans im Sandtorhafen übernachten – mit atemberaubendem Blick auf die Elbe und die Elbphilharmonie.
Im Inneren ist die alte Form des Hafenkrans nahezu erhalten geblieben. Bronzene Stahlträger halten die Kanzel in der Luft und verpassen dem modernen Raum einen industriellen Charakter. Gestalter Marc Nagel wollte so den maritimen Charme des Hafenkrans beibehalten, der sich in den alten Holzoberflächen und der blauen Wandfarbe widerspiegelt. „Als ich zum ersten Mal das Objekt betrachten durfte, hatte ich sofort viele tolle Ideen“, erzählt Marc Nagel. „Dabei war es zuerst fast unmöglich, die Räume zu vermessen, da die Stahlträger und die Winde fast vollständig die Kanzel ausfüllten.“ Es ist erstaunlich, wie sehr sich das Kranführerhäuschen verändert hat. Im unteren Bereich findet sich das offene Badezimmer mit Kamin, über eine Treppe geht es in das Schlafzimmer. Hier oben in der Kanzel befindet man sich circa 8 Meter über dem Wasserspiegel. Ihr schwebt regelrecht über dem Wasser, das gelegentliche leichte Schaukeln verstärkt dieses Gefühl. Im schönen großen Bett wird man da bestimmt sanft in den Schlaf gewiegt. Das Highlight ist und bleibt aber das Panorama auf die Elbphilharmonie, die am Ende des Tages im Glanz der untergehenden Sonne erstrahlt – welch ein atemberaubender Blick!
Ursprünglich hatte man ein gutes halbes Jahr für den Umbau des Hafenkrans eingeplant, letztendlich befand er sich fast doppelt so lange in der Werft. Denn das Kranführerhaus behielt einige Überraschungen für sich: „Als wir die hintere Wand entfernen wollten, stellten wir fest, dass sich dort ein sechs Tonnen-Gewicht mit einem Stahlkreuz befand, dass die Kanzel gerade hielt. Letztendlich ersetzten wir dieses mit einer massiven, abgerundeten Stahlwand, aber im ersten Moment dachte ich: „Was haben wir uns da angetan?“, sagt Marc Nagel. Bevor es aber mit dem Umbau losgehen konnte, mussten sie eine Genehmigung der Hamburg Port Authority einholen. Eine Übernachtung im Hafen ist nämlich streng genommen gar nicht erlaubt. Dieser Prozess zog sich bereits über mehrere Monate hin und das Projekt stand bereits kurz vor dem aus, bevor es überhaupt richtig angefangen hatte. Als die Ausnahmegenehmigung einflatterte, war die ganze Crew erleichtert und startete mit neuem Tatendrang in den Umbau.
Der Hafenkran ist nicht das erste phantastische Hideaway der Floatel Gruppe. Drei Türme hat Tim Wittenbecher bereits gemeinsam mit seiner Frau Heike umgestaltet. Das Erste ist ein alter Lotsenturm auf Usedom, der vor 10 Jahren zum Verkauf stand. Damals wollte diesen zuerst niemand haben, sodass der damalige Bürgermeister ankündigte, das Gebäude über Ebay zu versteigern. Das wurde von den Medien sofort aufgegriffen. „Mein Vater legte mir damals den Artikel aus dem Hamburger Abendblatt auf den Tisch mit den Worten: ‚Du wolltest doch schon immer einmal einen Lotsenturm haben!’“, erzählt Tim Wittenbecher. Trotz des hohen Risikos entschied sich das Paar für den Lotsenturm und siehe da: Das Hotel war sofort ausgebucht und ist bis heute beliebt. Zwei weitere folgten: „Es gibt eine große Sehnsucht nach ungewöhnlichen, romantischen Orten. Leuchttürme, Lotsentürme und Hafenkräne erfüllen diese Vorstellung besonders gut“, sagt Tim.
Ein gutes Buch, Musik und euren liebsten Menschen. Eine Übernachtung ist genau richtig für echte Romantiker!
Der „Greif“ liegt fest im Sandtorhafen vor Anker und ist an den Ponton angeschlossen. Hier habt ihr uneingeschränkten Blick auf die Elbphilharmonie und den Traditionsschiffhafen.
Ein üppiges Frühstück ist im Preis inbegriffen und wird am Morgen frisch geliefert.