Leckere saisonale Waren gibt es in Hamburg nicht nur im Sommer, sondern auch im Winter. Zum Beweis zeige ich euch diese Woche, was der Dezember an saisonalen Produkten für uns bereit hält und vor allem, was wir Leckeres damit zaubern können. Dabei hat mich diese Woche eine ganz fantastische Foodbloggerin aus Hamburg unterstützt, die ich euch in dem Zuge gleich vorstellen werde. Also Ohren gespitzt und los geht’s!
Moin, ich bin Fredi und für mich gibt es kaum etwas Schöneres auf der Welt als gutes Essen. In meiner Kolumne möchte ich euch mit leckeren Rezept-Ideen motivieren, selber den Kochlöffel zu schwingen. Deshalb stelle ich euch in jedem Artikel coole Foodblogger aus Hamburg und eines ihrer Lieblingsrezepte vor.
Da gutes Essen für mich jedoch nicht nur lecker, sondern auch nachhaltig und fair produziert bedeutet, kochen wir ausschließlich mit regionalen Zutaten. Tipps, wo ihr die am besten einkaufen könnt inklusive. Also ran an die Töpfe und Pfannen!
Conny kommt aus dem schönen Franken, hat sich aber unsterblich in unsere schöne Heimatstadt Hamburg verliebt und möchte hier nun nie wieder weg. (Können wir gut verstehen, Conny!) Sie ist glücklich verheiratet, isst Kuchen prinzipiell schichtweise von oben nach unten, liest bei Büchern zuerst das Ende und findet Joggen nur mit einer Die drei ??? Folge im Ohr erträglich. Mit anderen Worten: Conny ist einfach unfassbar sympathisch. Sie isst eigentlich alles außer Anis, Fenchel und Kümmel und bewirtet für ihre Leben gerne Gäste. Sehr praktisch also, dass Conny wahnsinnig gut kochen kann und mich immer wieder mit ihren Rezeptideen aus den Socken haut. Die findet ihr übrigens auf ihrem Blog Seelenschmeichelei.
Frühstück, Snacks, Salate, Suppen, Fisch, Fleisch, Vegetarisches, Omas Klassiker, schnelle Rezepte für stressige Tage, Torten, Kuchen, Pies, Eis – egal, wonach es euch der Sinn steht. Auf Conny’s Blog findet ihr mit Sicherheit etwas, das euch das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt. Spätestens dann, wenn ihr die wunderschönen und stimmungsvollen Fotos seht, auf denen Conny ihre Gerichte in Szene setzt. Und wer in dieser Zeit zumindest in Gedanken einmal den eigenen vier Wänden entfliehen will, freut sich garantiert ganz besonders über die Rubrik „Reisen“. Hier findet ihr liebevoll aufbereitete Reisetipps – Island, Karibik, Schweden, Thailand, Südafrika, Vietnam. Klingt gut, oder? Hier geht’s zu Connys Blog.
Da wir heute aber zum Kochen hier sind, wollen wir jetzt mal zu dem eigentlichen Grund für diesen Artikel kommen. Dem Rezept, das nicht nur unheimlich lecker ist, sondern vor allem ausschließlich aus regionalen Zutaten besteht. Und wie ihr wisst, liebe ich Rezepte, die nicht nur gut schmecken, sondern auch das Klima schonen. Das ist euch neu? Dann lest unbedingt noch einmal in den ersten Artikel dieser Kolumne rein – hier, bitteschön. Dann können wir ja jetzt weiter machen.
Grünkohl gehört zu meinen absoluten Leibspeisen. Schon als Kind konnte ich es kaum abwarten, im November wieder die großen Beutel mit dem fluffigen Grün in den Einkaufswagen zu legen und liebte den Kohl-Geruch, der noch tagelang durch das Haus waberte. Conny’s erste Assoziation mit dem Gericht waren hingegen die Worte „grau und matschig“. Unser beliebtes norddeutsches Winteressen hat sie leider gar nicht überzeugt. Und schnell war in ihr die Lust geweckt, sich ein eigenes Rezept zu überlegen, bei dem das gesunde Kohlgemüse optisch etwas besser wegkommt UND gut schmeckt.
Und recht hat sie. Denn ihre Grünkohlsuppe mit Krabben-, Räucherfisch- und Kaviar-Einlage schmeckt nicht nur hervorragend, sondern sieht mit ihrer knalligen grünen Farbe auch unglaublich toll aus. Für alle Veggies: Ihr könnt die Suppe natürlich auch ohne Einlage und somit vegetarisch zubereiten.
für 4 bis 6 Personen
Persönlich geht Conny am liebsten auf dem Wochenmarkt bei ihr um die Ecke einkaufen. Dem Wochenmarkt an der Osdorfer Landstraße, der jeden Mittwoch und Samstag stattfindet. Ob Obst, Gemüse, Fleisch, Käse, Brot oder Blumen, hier findet ihr alles, was unsere wunderbare Stadt an regionalen Schätzen hergibt.
Ansonsten bummelt Conny aber auch liebend gerne durch die Hobenköök, die Markthalle im Oberhafen. Was ich nur zu gut verstehen kann, denn die Hobenköök (Hafenküche) ist der place to be für alle Fans regionaler Lebensmittel. Auf 600 Quadratmetern bietet die Markthalle Lebensmittel von bis zu 200 Produzenten rund um Hamburg. Das Ziel der drei Gründer: Ein Bewusstsein dafür schaffen, woher unsere Lebensmittel kommen und wir wertvoll und reich sie in ihrer ursprünglichen Vielfalt sind – Amen!
Den Grünkohl waschen, trocken schleudern und grob hacken. Zwiebel und Apfel schälen und grob würfeln. Die Butter in einem Topf aufschäumen, Zwiebel- und Apfelwürfel darin kurz anschwitzen, dann mit Weißwein ablöschen und um die Hälfte einkochen lassen. Mit der Gemüsebrühe auffüllen und 15 Minuten lang offen köcheln lassen. Erst dann Grünkohl und Sahne dazu geben, eine weitere Minute sanft köcheln lassen und alles fein pürieren, ich mach das im Thermomix auf Stufe 9. Wer mag, passiert die Suppe jetzt noch durch ein feines Sieb. Die Suppe mit Salz und einer Prise Melange Blanc oder Cayennepfeffer würzen und bis zum Servieren warm halten.
Für die Einlage:
Den Räucherfisch in Segmente teilen. In einer Suppenschüssel Räucherfisch, Krabben, Kaviar und Grünkohlblätter arrangieren. Vorsichtig die heiße Suppe angießen, das kann man auch toll am Tisch machen.
Hier geht’s zum Rezept auf Connys Blog.
Ich wünsche euch ganz viel Spaß beim Einkaufen, kochen und vor allem Genießen! Bis nächste Woche.
Ihr wollt mehr von Conny’s Rezepten? Dann solltet ihr ganz schnell Conny’s neues Buch „Seelenschmeichelei – Kochen. Genießen. Glücklich sein.“ auf eure Weihnachtswunschliste schreiben.