Januar – kein anderer Monat des Jahres ist von so vielen guten Vorsätzen geprägt und hat so viele verschiedene Namen: Dry January, Fit January oder Veganuary. Da sich besonders viele aus meinem Bekanntenkreis diesen Januar an dem Veganuary probieren, habe ich entschieden, euch heute mit einem veganen Rezept zu versorgen und mich dafür mit der lieben Anni und Lieselotte von dem Foodblog erbse und wurzel zusammengetan.
Moin, ich bin Fredi und für mich gibt es kaum etwas Schöneres auf der Welt als gutes Essen. In meiner Kolumne möchte ich euch mit leckeren Rezept-Ideen motivieren, selber den Kochlöffel zu schwingen. Deshalb stelle ich euch in jedem Artikel coole Foodblogger aus Hamburg und eines ihrer Lieblingsrezepte vor.
Da gutes Essen für mich jedoch nicht nur lecker, sondern auch nachhaltig und fair produziert bedeutet, kochen wir ausschließlich mit regionalen Zutaten. Tipps, wo ihr die am besten einkaufen könnt inklusive. Also ran an die Töpfe und Pfannen!
Darf ich vorstellen: Das sind Anni (aka Annkatrin) und Lieselotte (aka Alicia), aufgewachsen in der Nähe von Hamburg und gebündelte Frauenpower. Während Anni als Gründerin des Blogs für das Kochen und Backen zuständig ist, kümmert sich Lieselotte vor allem um den dazu gehörigen Instagram-Kanal und unterstützt Anni hier und da auch mal als Handmodel. Das Kochen überlässt sie allerdings lieber Anni, die schon auf der ganzen Welt in Töpfe geschaut hat und vor rund einem Jahr schließlich ihren eigenen Blog ins Leben rief.
Herzhafte Rezepte, kreative Rezepte, gesunde Rezepte, veggie Rezepte, schnelle Rezepte, süße Rezepte – you name it. Auf Annis Blog erbse und wurzel ist mit Sicherheit das Richtige für euch dabei. Und natürlich findet ihr hier auch einiges an veganen Rezepten für euren Veganuary. Dabei steht Anni mit ihrem Blog vor allem für eine ausgewogene, frische und gesunde Ernährung. Was natürlich nicht heißt, dass sich hier und da nicht auch mal ein paar süße Sünden auf die Karte schleichen. Ein Cheatday muss ja auch mal sein – selbst im Vorsätze-Januar.
„Ganz oder gar nicht!“ Ungefähr das scheint Annis Motto zu sein, wenn es um die Frage geht, wo sie ihre frischen Zutaten hernimmt. Die stammen nämlich zu einem Großteil aus ihrem eigenen Garten. Denn vor circa einem Jahr hat Anni das Gärtnern für sich entdeckt und pflanzt seither sämtliches Grünzeug in ihrem eigenen Hochbeet an. Ihr findet auf ihrem Blog also neben all ihren leckeren Rezepten auch ganz viele Tipps rund um die Themen Bepflanzung, Bewässerung und Pflege im Beet. Wann pflanze ich mein Obst und Gemüse am Besten an? Wann ernte ich meine Schätze aus dem Garten? Wie sorge ich für einen nährreichen Boden? Und an welchem Standort fühlen sich meine grünen Freunde besonders wohl? All diese Tipps findet ihr übrigens auch in ihrem Story-Highlight „Hochbeet“ auf Instagram.
Anni hat eine Tabelle erstellt, die euch zeigt, welche Pflanzenarten sich im Beet gut vertragen und welche ihr lieber nicht nebeneinander setzen solltet. Nicht unwichtig, wenn ihr wollt, dass eure Schützlinge glücklich sind.
Nach diesem ausgesprochen frischen Vorspann wollen wir aber endlich darüber sprechen, wozu wir eigentlich hier sind: Das leckere vegane Rezept von Anni. Denn was gibt es Herrlicheres als ein würziges, selbstgemachtes Pesto – dazu ein paar milde Stücke Hokaido-Kürbis, kombiniert mit der Süße von ein paar Möhrchen serviert auf einer großen Portion Tortellini! Willkommen im Genuss-Himmel!
für 4 Personen
Wer sich vegan ernährt, konsumiert keinerlei tierische oder aus Tieren gewonnene Produkte. Dazu zählen neben Fleisch und Fisch auch jegliche Milchprodukte, Eier, Honig und Gelatine. Sich für eine vegane Ernährung zu entscheiden, kann dabei nicht nur ethische Gründe, wie den Tierschutz oder Umweltschutz haben, sondern auch gesundheitliche Vorteile bedeuten. Denn mit dem Verzicht auf große Mengen Fleisch kann der Cholesterinspiegel und Blutdruck gesenkt und Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorgebeugt werden.
Vegan zu leben heißt nicht automatisch, dass ihr euch gesund ernährt! Um möglichen Mangelerscheinungen vorzubeugen solltet ihr bei einer dauerhaft pflanzenbasierten Ernährung Vitamin B12 als Nahrungsergänzungsmittel in euren Alltag integrieren. Denn dieser Nährstoff lässt sich tatsächlich nicht aus rein pflanzlichen Quellen decken. Einem Mangel an Proteinen, Eisen, Kalzium, Zink, Vitamin D Vitamin B2 und Jod könnt ihr dagegen gezielt durch den Konsum entsprechender Pflanzenquellen entgegenwirken. Die folgende Liste zeigt euch, welche Pflanzenquellen was ersetzen.
Bohnen, Linsen, Erbsen, Tofu und Sojamilch, Vollkornprodukte, grünes Gemüse, Hanfsamen, Nüsse und Nussbutter, Quinoa
Linsen, Tofu, Limabohnen, Quinoa, brauner Reis, Haferflocken, Nüsse, Samen
Grünkohl, Brokkoli, Bohnen, Linsen, Kichererbsen, Sesam, Tahini, Mandeln, Vollkornprodukte
Tofu, Tempeh, Kidneybohnen, Erdnüsse, Nüsse, Samen (vor allem Kürbiskerne), Vollkornprodukte, Blattgemüse
Ab in die Sonne, mit deren Hilfe der Körper das Vitamin selbst herstellen kann. 15 Minuten reichen aus, um den Bedarf zu decken. Oder ihr esst Pilze, Avocado und Süßkartoffeln.
Nüsse, Hülsenfrüchte, Champignons, Kürbiskerne, Sojaprodukte, Linsen, Brokkoli, Avocado
Algen, Champignons, Brokkoli, Erdnüsse, Spinat, Kürbiskerne
Oft verstecken sich in industriell verarbeiteten Produkten, die vermeintlich vegan sind, auch tierische Inhaltsstoffe. Wenn ihr euch wirklich vollständig vegan ernähren wollt, dann achtet auf die E-Nummern E 120 (dabei handelt es sich um Karmin, einen roten Farbstoff, der aus Läusen gewonnen wird) und E 901 (Bienenwachs).
Ich wünsch euch einen leckeren Veganuary, Dry January, Fit January oder wie auch immer euer Januar aussehen mag. Guten Appetit und bis zum nächsten Mal!