Mai in Hamburg ist, wenn sich das Wetter nicht so recht entscheiden will und der Wetterbericht für einen Tag Regen, Hagel, Gewitter, Sonne und Wolken anzeigt. Also eigentlich ist alles genau wie im April mit dem Unterschied, dass die Temperaturen auf ein erträgliches Maß Klettern und der Mai der perfekte Monat für die Rhabarberernte ist. Deshalb stelle ich euch heute gemeinsam mit der lieben Antonella von Antonellas Backblog ein Rezept mit diesem herrlich süßsauren Gemüse vor. Also heizt schon mal den Ofen vor. Denn heute wird gebacken!
Moin, ich bin Fredi und für mich gibt es kaum etwas Schöneres auf der Welt als gutes Essen. In meiner Kolumne möchte ich euch mit leckeren Rezept-Ideen motivieren, selber den Kochlöffel zu schwingen. Deshalb stelle ich euch in jedem Artikel coole Foodblogger aus Hamburg und eines ihrer Lieblingsrezepte vor.
Da gutes Essen für mich jedoch nicht nur lecker, sondern auch nachhaltig und fair produziert bedeutet, kochen wir ausschließlich mit regionalen Zutaten. Tipps, wo ihr die am besten einkaufen könnt inklusive. Also ran an die Töpfe und Pfannen!
„Ich komme aus dem wunderschönen Hamburg – geboren, aufgewachsen und glücklich!“, schreibt Antonella auf ihrem Blog. Als waschechte Hamburger Deern ist sie stolz auf ihren Heimathafen, in dem sie schon als kleines Kind die Küche unsicher machte. Denn kaum konnte Antonella laufen, wurde der draußen in der Sandkiste zusammengerührte Sandkuchen voller Stolz ins Haus getragen und in den Ofen geschoben. Meist ohne das Wissen ihrer Mutter, die sich das ein oder andere Mal über den Anblick im Ofen freuen durfte. Heute bestehen die Back-Kreationen der Sozialpädagogin zum Glück nicht mehr aus Sand. Stattdessen zaubert sich sagenhaft leckere Kuchen, Torten, Törtchen und alles, was ihr euch in euren süßesten Träumen ausmalen könnt.
Schon bei dem ersten Blick auf Antonellas Backblog hat man das Gefühl, dass einem der Duft von geschmolzener Butter, Zucker und Mehl in die Nase steigt. Kuchen, Torten, Muffins, Cup-Cakes, Cake-Pops, Kekse, Waffeln, Pfannkuchen und noch vieles mehr – die Auswahl an Rezepte auf ihrem Blog ist riesig und lässt einen unterbewusst sofort zur Rührschüssel und dem Schneebesen greifen. Und ihr seid hier vor allem dann genau richtig, wenn ihr es nicht kompliziert, sondern vor allem einfach und lecker mögt.
Bitte was? Ja, ihr habt richtig gehört. Wenn ihr im Café fragt, welche Obstkuchen es gibt, dann dürfte euch ein Bäcker den Rhabarberkuchen eigentlich nicht nennen. Denn anders als wohl die meisten von euch glauben, ist Rhabarber kein Obst, sondern gehört zu den Knöterichgewächsen – wie niedlich ist dieses Wort bitte? – und zählt damit zu den Gemüsesorten. So oder so ist Rhabarber aber grandios. Und zwar aus folgenden Gründen.
Damit ist er ein regionales Gemüse und ihr könnt ihn ohne schlechtes Gewissen über euren CO2-Fußabdruck genießen.
Eingewickelt in ein feuchtes Tuch hält sich Rhabarber im Kühlschrank problemlos über mehrere Tage. Natürlich könnt ihr die Stangen auch in kleine Stücke schneiden und einfrieren.
Denn Rhabarber enthält große Mengen Kalium, Eisen, Phosphor, Vitamin C, hat eine blutreinigende Wirkung und kann dabei helfen Darm, Galle und Leber schonend zu reinigen.
Und damit auch perfekt für den Anbau im eigenen Garten geeignet. Achtet darauf, ihn gut zu gießen und sandige Böden mit Humus anzureichern und schon dürft ihr euch von April bis Juni auf eure eigene Rhabarberernte freuen.
Nun aber genug mit den ganzen Informationen rund um Rhabarber und ran an die Rührschüssel.
250g Butter
250g Zucker
2 Pck. Vanillezucker
4 Eier
50ml Milch
400g Mehl
1 TL Backpulver
1 Prise Salz
800g Rhabarber
100g Zucker
1 Pck. Vanillepudding-Pulver
2 Pck. Bourbon-Vanillezucker
500ml Milch
100g Quark
Das Gut Wulksfelde. Hier hat Antonella schon als Kind Kartoffeln aus der Erde geholt und fährt auch heute regelmäßig her, um sich neue Pflanzen für ihre Beete zu holen. „Die Produkte und auch die Philosophie des Hofes und der Menschen dort ist einfach schön.“, schwärmt sie. Übrigens gibt es bei dem Gut auch eine Biokiste mit saisonalen Schätzen, die ihr euch nach Hause liefern lassen könnt.
Viel Spaß beim Backen, lasst es euch schmecken und schaut für noch mehr tolle Rezepte unbedingt einmal auf Antonellas Blog vorbei. Bis zurm nächsten Foodie Fredi Rezept.